Bauen & Wohnen
Bestand / Altbau - Sanierung: Schimmel im Keller - Beseitigung Schimmel
Schimmelbeseitigung
Schimmel im Keller?
Nasse Keller müssen schnell trockengelegt werden. Denn Wassereinbruch im Untergeschoss zerstört Bausubstanz.
Die ersten Sommergewitter gab es in diesem Jahr bereits, und sie haben vielerorts Keller unter Wasser gesetzt. Steht das Wasser im Haus, dann ist höchste Eile geboten, denn es beginnt umgehend mit der Zerstörung der Substanz und feuchte Wände sind idealer Nährboden für Schimmel. Deshalb ist es wichtig, das Wasser so schnell wie möglich zu stoppen und dann wieder aus dem Keller zu pumpen.
Steht der Keller eines Hauses länger unter Wasser bildet sich Schimmel. Da hilft nur ein fachgerechtes Trockenlegen, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden.
Ist das Wasser abgepumpt, muss alles Nasse aus dem Keller geräumt werden. Dabei sollten Hausbesitzer nicht zu zaghaft vorgehen: Durchweichte Teppiche, nasse Möbel, alle feuchten Tapeten müssen möglichst schnell entsorgt werden, raten die Experten des Verbandes Privater Bauherren. Die Sachen sind ohnehin nicht mehr zu retten. Erst wenn alles draußen ist, können Fachleute mit dem Trocknen der Bausubstanz beginnen. Mit Heizen und Lüften allein ist das in der Regel nämlich nicht getan. Die meisten Hausbesitzer unterschätzen die Wassermengen, die sich in Hohlräumen sammeln.
Vor allem Böden haben ihre Tücken: Hat der Keller einen Verbund-Estrich, kann die Feuchte mit einem Kondensationstrockner entfernt werden. Die Methode hat sich bewährt: Der Kondensationstrockner saugt die feuchte Raumluft an. Im Gerät wird die Luft dann so lange abgekühlt, bis sie kondensiert. Das Kondenswasser wird aufgefangen und über ein Schlauchsystem abgeleitet. Die trockene Luft wird wieder zurück in den feuchten Raum geblasen, wo sie von Neuem Feuchte binden kann. Komplizierter ist die Trocknung von schwimmendem Estrich. Hat der Keller unter Wasser gestanden, dann ist das Wasser meist über die Randfugen zwischen Rohdecke und Estrich gelaufen. Dort steht es nun – gefangen zwischen den beiden Schichten. Um den Boden wieder auszutrocknen, muss der gesamte Bereich mit trockner Luft unterströmt werden. Dabei handelt es sich um ein kompliziertes Verfahren, das nur ein Fachbetrieb leisten kann.
Mit dem Hochwasser kommen Schimmel und Keime
Kommt sachverständige Hilfe erst spät, und das eingedrungene Wasser steht in der Zwischenzeit mehrere Tage auf der Bodenplatte oder der Dampfbremse, so muss der Hausbesitzer mit weiteren, erheblichen Schäden rechnen: Schimmelpilzbildung oder Keimbildung drohen. Verkeimungen sind vor allem bei Hochwasserschäden und Abwasserschäden zu erwarten. In so einem Fall reicht die Trocknung allein nicht mehr aus. Die nassen Bauteile müssen desinfiziert werden. Bei massivem Schimmelpilzbefall sollten Wärme-, Trittschalldämmung und Estrich unter Umständen sogar ganz ausgebaut und erneuert werden.
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